Federseeschule begeistert mit Theater

Das Theaterstück „Das Nebenmännlein vom Federsee“ zeigte zum Auftakt 100 Jahre Adelindisfest im restlos ausverkauften Großen Saal, was in der Arbeitsgemeinschaft Theater steckt. (Schwäbische Zeitung 10.07.2024)

Klaus Weiss


Bad Buchau Mit dem Lied „Mein Buchau“ vom damaligen Sanitätsarzt Dr. Simon Nördlinger „den lieben Kleinen zum St. Adelindis-Kinderfest gewidmet“ eröffnete der Schülerchor den Theaterabend. Das Stück spielte überwiegend im Federseenebel vor schlichter aber passender Kulisse.

Das sagenumwobene Nebelmännlein vom Federsee lässt am Federsee dichten, undurchdringlichen Nebel aufkommen sodass sich Kinder verlaufen und so in die Hände des ruppigen Nebelmännleins fallen. So im Theaterstück. Nach einer alten Sage übrigens soll das Nebelmännchen auch noch heute am Federsee mit einer Glocke bei Nebel zu hören sein.

Einst ließ der Graf von Stadion die Nebelglocke in den See versenken zum Dank dafür, dass ihn das Nebelmännlein auf dem Kreuzzug das Leben gerettet habe. Im Theaterstück findet auch Irmela nicht mehr aus dem dichten Nebel heraus und wird von ihrer Familie gesucht. Dabei spielten vier Wassernixen und viele kleine Nebelkinder auf der Bühne interessante und lustige Szenen, die vom Publikum immer mit viel Beifall bedacht wurden.

Gute Choreografien in den Tanzszenen und sehr viel Text zeigten auf, dass hier mit den Schülern der Klassen 2 bis 8 sehr viel gelernt und geprobt werden musste. Miriam Fetscher als Leiterin des Theater-Clubs hat mit Anna Hinz zusammen das Theaterstück einstudiert. Gut sechs Monate dauerten die Proben für das Stück das Miriam Fetscher übrigens selbst verfasst hat. Der tosende Schlussbeifall war für alle Akteure wohl verdient.