Ski-Intensiv-woche der Federseeschule

Natur verstehen heißt Natur erleben

Auf dem „ersten Berg“ im Montafon mit der Unterkunft Berghof Golm und einzigartigem Ausblick auf die „Drei Türme“, startete eine Skigruppe von 19 Kindern und Jugendlichen der Klassenstufen 5 bis 10 der Federseeschule Gemeinschaftsschule Bad Buchau bereits zum siebten Mal auf dem Plateau der Grüneck in die Skiwoche.

Xaver Vogel, Lehrer im Ruhestand, stellte aus seinem Ski-Depot vielen Kindern und Jugendlichen eine Komplettausrüstung zusammen, passte diese den individuellen Gegebenheiten an und ermöglichte auf diese Art und Weise einigen Schülern und Schülerinnen zum ersten Mal den Zugang zu der faszinierenden Wintersportart Ski-Alpin.

Bei guten Wetter- und Schneebedingungen stellte Xaver Vogel mit seinem Skilehrerteam das Leitthema „Mit den Sinnen Ski fahren“ vor. Der Neuschnee und der faszinierende Winterzauber der Bergwelt motivierte die Skifans besonders; Die „Neuen“ wollten möglichst schnell das neue Sportgerät testen und die „Erfahrenen“ das Gelernte abrufen und umsetzen.

Das dreiköpfige Skilehrerteam hatte nun die verantwortungsvolle Aufgabe, den Wünschen, Anforderungen und individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden, aber auch Emotionales und Soziales sowie das Leitthema miteinander zu verknüpfen.

Mit der großen Begeisterung und mit außergewöhnlicher Lern- und Leistungsbereitschaft der Kinder gelang es dem Skilehrerteam recht schnell, die ersten Erfolgserlebnisse zu verbuchen.

Das mühsame Gehen, Aufsteigen, Gleiten und Rutschen ohne Lift hatte nun ein Ende. Der Tellerlift, eine neue Erfahrung, übernahm nun einen großen Teil dieser Strapazen und unter den Helmen sah man mit den ersten Kurven ein freudiges Lächeln in den Gesichtern.

Die „Erfahrenen“ konnten ihr skitechnisches Repertoire auf blauen und roten Pisten dem Skilehrerteam zeigen und durch individuelle Tipps und Übungen optimieren. Mit klaren Vereinbarungen die Freiheit mit dem Skifahren in der verschneiten Bergwelt zu genießen, ist und bleibt ein „einzigartiges Umwelterlebnis“.

Dieses Erlebnis sollte man der jungen Generation in Schulen durch Verbote nicht vorenthalten, sondern sie mit der Vielfalt der Natur konfrontieren und sensibilisieren, denn nur auf diese Art und Weise können die jungen Menschen die Natur verstehen.

Bei der Rückfahrt mit den Kleinbussen an die Federseeschule spürte man sehr große Zufriedenheit und Wertschätzung und den unüberhörbaren Kommentar der Kinder und Jugendlichen: „Nächstes Jahr bin ich wieder dabei und vielen herzlichen Dank für alles!“